Mittwoch, Oktober 19, 2005

Che Guevara war gestern


Die Revolution lebt- und zwar schon seit 1977. Nein, nicht in Kuba wurde die Weltrevolution angestoßen. Deutsche Kinderzimmer sind die Keimzelle der linken Weltbewegung.
Che Guevara ist tot, lange lebe Benjamin Blümchen! Und Bibi Blocksberg.
Es ist nun wissenschaftlich bewiesen, dass der Elefant und die Hexe Generationen von politkritischen, freiheitslieben Kinder herangezüchtet hat!
Hätte Helmut Kohl das damals schon gewußt, er hätte die Kassetten aus den Läden verbannt und wäre heute noch Kanzler.
Benjamin sei dank!
Viva la revolucion! Törö!

Mehr Infos unter www.spiegel.de (Bild- und Infoquelle)

Sonntag, Oktober 16, 2005

H und M usik




Du trägst H&M? Dann bist Du Schuld! Jawohl! Du allein und Millionen anderer, die sich IKEA zum Anziehen kaufen. Nichts gegen die Klamotten. Aber H&M hat entweder in letzter Zeit zu viele oder zu wenige verkauft: Sie machen jetzt Kinowerbung. Kein lustiger-30-Sekunden-ich-überzeuge-die-Menschen-mit-Stil-und-Preis-Argumenten, NEIN! Mit einem -wir-haben-soviel-Geld-mit-euch-verdient-dass-wir
-5-Minuten-Kinozeit-kaufen-können-Spot. Dann aber hatten wir aber zu wenig Geld um eine wirklich gute kreative Idee zu entwickeln und umzusetzen, das Budget reichte grad noch für ein durchschnittliches Soullied, einer schlechten Romeo und Juliet-Story mit eigener Kollektion und Künstlern, die Katzengesang für melodisch halten.

Warum macht H&M so etwas? Wollen die weniger Umsatz machen? Schlechte Presse? Die Leute aus dem Kino treiben? Direkt in ihre Geschäfte? Wenn ja, dann macht sie gefälligst sonntagabends um 23 Uhr auf. Dann kann ich wenigstens meine Wut beim Kaufrausch rauslassen! Oder Julia töten. Die singt nämlich wirklich schlimm.

Geht ins Kino, schaut euch den Spot an, bleibt die Zeit sitzen und überlegt euch dann, ob ihr zukünftig vielleicht doch lieber nackt rumlaufen wollt als für so was mitverantwortlich.

Ich such mir jetzt nen Secondhand-Shop.

Montag, Oktober 03, 2005

Vorbei!

Die Wiesn ist vorbei. Kaum zu glauben. Zwei Wochen voller Bierleichen, Fischköpfen in Dirndln und verirrten Italienern wird München wieder die kleine beschauliche Provinzhauptstadt, die es so liebenswert macht.

Ganz München normalisiert sich? Nein, ein kleiner Haufen Japaner und Australier wird sich auch die restlichen Tage und Nächte im Hofbräuhaus in Stimmung saufen.

Aber das liegt wenigstens nicht in der Nähe meiner U-Bahnlinie.

Na ja, nächstes Jahr wird es an dieser Stelle so Mitte September wahrscheinlich heißen:
Juchee! Es ist wieder Wiesn.
Aber heuer reicht´s.

Fröhliche Weihnachten.

Samstag, September 10, 2005

Hilfe, es färbt ab!

Jetzt bin ich knapp 5 Jahre in Bayern - ja, schon so lange ist es her, dass ich die schwäbische Heimat verlassen habe - und jetzt zeigen sich, neben regelmäßigen Augustinerkonsum (www.augustiner-braeu.de) und einer Affinität zu anderen kulinarischen Errungeschaften der Region, auch Veränderung in meinen Wortschatz. "Paßt scho", "Geh weida" und "Semmeln" konnte ich schon von Anfang an, aber warum muss ich mich jetzt auch noch in der bayerischen Urform der Poesie, dem Gstanzl, der einzigen Form der Redefreiheit in Bayern, versuchen?
Vielleicht grad deshalb.
Möglicherweise liegt´s auch am Thema meiner Zulassungsarbeit (www.roider-jackl.de). Keine Sorge dös hört scho mal wieda auf. Spätestens nach der Wiesn. ... hoff i... .

Mein Reim drauf:

Da Stoiba, der mog Bayern
auch will er nach Berlin.
Drum wird Minga bald Hauptstadt,
dann muass a net umzieh'n.

Da Schröder mag dös Fernseh´n,
dös Fernseh'n mog ihn auch.
Verliert er denn die Wahlen,
gewinnt er halt beim Jauch.

Da Schröder is a Roter,
sogt zumindest sei Partei.
So wia der regiert hot,
paßt da auch ind CSU nei.

Die Wahlen die sind offen,
dös sieht echt eng aus,
aber egal wos ma wähl'n,
es kimmt eh´s gleiche raus. Hier ist der Link zur Süddeutschen Zeitung, in der die Reime einst erschienen.

Donnerstag, August 25, 2005

Montag, Juli 18, 2005

Warum sind die Menschen vor mir immer so langsam?

7:47 Uhr die eine Zeit, 8:15 Uhr die andere. Macht eine Differenz von 28 Minuten. Die eine Zeit, 7:47 Uhr, zeigt sich auf meinem Wecker und mir gleichzeitig Verdammt, zu spät! Außerdem Aufstehen! Sofort!! Und Kein Frühstück. Kein Duschen. Kein Deo! Halt, Stopp Stopp! Für Deo ist doch noch Zeit.
8:15 Uhr beginnt die Vorlesung. 28 Minuten brauch ich normalerweise für die Strecke Tür-Wohnung bis Tür-Vorlesung. Ohne den Luxus von Wasser im Gesicht, Zahnbürste zwischen den Zähnen, Nahrungsaufnahme inklusive Minimalration Koffein.
7:48 Uhr. Jetzt wird´s eng. Also raus! Decke weg, Hose von Gestern, T-Shirt vom Wäscheständer, Rucksack, Schuhe, Zahnpasta auf die Finger, Wohnungstür zu, auf zur U-Bahn.
Dieser Ablauf ist geprobt. Läuft dank unzähligen Trainingseinheiten wie geschmiert. Vorausgesetzt die U-Bahn lässt einen nicht im Stich und ich gebarde mich zudem noch als Aussteige-Einsteiger. D.h. Ich steige in die U-Bahn so ein, dass ich beim Aussteigen den kürzest möglichen Weg zur Rolltreppe zurückzulegen habe. Allerdings ist diese Technik in München weit verbreitet, so dass es in den ersten und letzten Waggons eher eng, muffig und warm ist. Aber immerhin man ist pünktlich, auch wenn man verschlafen hat. Wenn alles klappt und nicht der Faktor MM hineingerechnet werden muss: MitMenschen.
Sogenannte Mitmenschen gibt es um diese Uhrzeit leider auch schon und zwar zuhauf. Oft sind sie aber nicht Mit-Menschen, sondern Mitten-im-Weg-Menschen. Und sie befinden sich meist vor einem.
Es sind Menschen, die vor einem aufwachen, vor einem aufstehen, vor einem frühstücken und sich daher auch vor einem auf dem Weg sonstwohin in der U-Bahn befinden. Da sie dann meistens auch noch pünktlich sind, kennen sie keine Eile. Sie befinden sich also vor einem und sind vor allen Dingen langsamer! Zudem sind sie eine Kreuzung aus Mensch, Elefant, Hase und Schlange. Sind also egoistisch wie Mensch so ist, so elefantenbreit, dass man nicht vorbeihuschen kann, schafft man es dann doch rechts vorbei zu hüpfen, schlagen sie einen Haken in die gleiche Richtung, wechselt man nach links, schlängeln sie sich auch dorthin.
Man kommt nie und nimmer an Ihnen vorbei. Man ist hinter ihrem Hintern gefangen. Sie zerstören jeden noch so filigran ausgearbeiteten Ich-hab-verschlafen-und-will-trotzdem-pünktlich-sein-Plan.
Wenn man nun aber das Mittel der Kommunkation anwendet? Ergo die Person vor einem anspricht?
Alte, kleine, süße Damen sind schwerhörig. Kommunikation vergebens. Mein flehentliches Bitten hört die alte kleine süße Dame vor mir nicht. Sie ist auch zu gebrechlich, als dass ich ihre Arme mit denen sie sich auf beiden Seiten der Rolltreppe abstützt losreißen könnte. Über ihren Kopf hinweg sehen ich am unteren Ende schon die U-Bahn stehen. All meine Versuche an ihr vorbei zu kommen scheitern. Hoffnungslos. Die U-Bahn steht immer noch da. Nur noch einen Meter bis zum Ende der Treppe. Die U-Bahn steht, die Dame krallt und ich dahinter. Jetzt! Ja! Unten! Der U-Bahnfahrer tönt schon: Zusteign bittä! Die Oma löst ihren Stahlgriff. Meine Chance! Ich versuche links vorbei zu kommen, sie wankt. Ich verlagere mein Gewicht, sehe die rechte Seite frei. Sie schwankt zurück. Wieder links-vorbei! Drei Schritte, zwei, ein Kind!! Ich bremse. Will das Kind nicht zwischen die Gleise und die Bahn schupsen. Suche mein Gleichgewicht. Finde es. Die Tür. Zu... zu spät. Das Kind drin. Ich nicht.
Die U-Bahn ist weg. Zur Vorlesung komme ich auf jeden Fall zu spät. Na ja, wenigstens habe ich jetzt zehn Minuten Zeit, um anständig aufzuwachen. Ich fahr die Rolltreppe wieder hoch und halt mich auf beiden Seiten fest, denn meine Beine verläßt allmählich die Kraft. Langsam macht es sich bemerkbar, dass ich kein Frühstück hatte.Völlig umsonst eigentlich.

Mittwoch, Mai 18, 2005

Mach´s mir Indie...

Das größte Problem für Leute, die indie sein wollen, also unabhängig, individuell, cool, ist der Trend. Nichts ist schlimmer als ne feine Band entdeckt zu haben und drei Wochen später hört sie JEDER. Der kleine Penäler in der U-Bahn hat den besten Song sogar schon als Klingelton.
Darum leben Indie-Leute auf der Überholspur. Immer schneller sein als jeder Trend.
Wer bremst, wird uncool.
Wenn man nun aber schon selbst Gefahr läuft uncool zu werden, sollte man das bei seinem PC vermeiden.
Ladet Euch also den firefox-Browser von mozilla runter.
Ist so fein wie jede unentdeckte Indieband, haben auch noch nicht alle.
Aber bald. Drum beeilt Euch.
Dann könnt ihr in drei Wochen sagen: Klar kenne ich, schon lange, ist echt cool, aber jetzt hat ihn ja jeder...!

Browser unter www.mozilla.org
Nette Filme gibt´s dazu unter: www.funnyfox.org

Donnerstag, April 28, 2005

Ol´Mc Donald´s wird jetzt arm..

ia, ia yo!

Na gut, so wirklich arm wird er wohl nicht, aber dafür Deutschland reicher.

Und wir können dabei helfen:

Mc Donald´s muss nämlich für jedes Menü, dass man IM Restaurant isst 16 Prozent Umsatzsteuer zahlen, für alles was man mitnimmt (oder beim Mc Drive holt) nur 7 Prozent.*

Wenn man Ronald nun ärgern will, dann antwortet man auf die Frage "Zum hier essen oder mitnehmen?" Immer mit "Hier essen", lässt die Thekenkraft den entsprechenden Knopf drücken, wartet ein Sekunde bis sie den nächsten Kunden bedient und geht dann doch (schelmisch, nicht).

So hat man nen Burger und noch was für die Rente, den Straßenbau, das Bildungswesen, etc. getan und das gute Gefühl einem Weltkonzern eins ausgewischt zu haben;)

Mahlzeit!
*SZ 26. April 2005, Wirtschaftsteil

Mittwoch, April 20, 2005

Ratz und Rübe, Sauerkraut

Ein deutscher Papst.

Großartig...
Jetzt geht´s uns wie den Amerikanern mit Georg Bush als Präsident.

Überall in der Welt werden wir uns von nun an rechtfertigen müssen, warum er dies getan hat und jenes und was wir davon halten.

Die Amis konnten wenigstens (offiziell) mitwählen.

Mein Plan für die Zukunft: Ich werd Kardinal.
Suche jetzt mal bei Google nen Praktikantenplatz im Vatikan...

Habemus problam.

Sed Salve

Freitag, April 01, 2005

Fachgeschäfte

Man sollte es kaum glauben, hier meldet sich ein Student, der keine Zeit hat. Gibt es so etwas überhaupt? Viel unglaublicher ist eigentlich noch die Frechheit, die er sich herausnimmt und jault, keine Zeit zu haben. Dieser Student kann eigentlich nur hoffen, dass er neben dem höhnischen Lachen der arbeitenden Bevölkerung auch ein mitleidiges Lächeln geschenkt bekommt. Endlich hat er sich nach cirka sechs Monaten mal wieder hingesetzt und etwas zu Papier gebracht.

Da fällt mir ein, wenn man einen Text schreibt, also tippt, direkt in den Computer, kann man dann sagen, dass man einen Text zu Papier bringt? Müsste es dann nicht eher heißen einen Text auf den Bildschirm bringen? Obwohl das wiederum auch nicht stimmt, denn wenn man den Bildschirm ausschaltet, ist der Text ja weg. Speichert man ihn dagegen, dann ist er auf der Festplatte. Also der Student hat es nach sechs Monaten geschafft, einen Text erst auf seinen Bildschirm dann auf seine Festplatte und anschließend (zumindest zeitweise) auf euren Monitor zu bringen. Falls ihr das Ganze dann auch noch ausdruckt, dann ist er schließlich auf Papier gebracht. So, genug um den heißen Brei herumgeredet, jetzt endlich zu diesem vielbesagten Text. Entstanden ist er im, besser gesagt während einem Seminar für Textoptimierung. Quasi in idealer Umgebung.

Ausschließlich saßen dort Experten, die sich überlegt haben, wie man Texte verständlich verfasst. Und Experten kennen sich aus. Leider lassen Experten einen auch fühlen, dass sie sich auskennen. Wenn man einen Experten nämlich etwas fragt was man als Laie nicht verstanden hat, erklärt es einem dieser Fachmann. Und zwar meistens so, dass man danach eigentlich Bescheid wüsste, wenn man nur verstanden hätte, was er da grad eigentlich gesagt hat. Denn Fachleute sprechen Fachchinesisch. Für alle Normalchinesen ist diese Sprache unverständlich. Sollte der Fachchinese dann auch noch deutscher Herkunft sein, so gibt er einem auch gleichzeitig noch zu verstehen, dass man eigentlich zu unwürdig ist auch nur den Hauch von einem Atemzug der selben Luft zu nehmen mit der er sein Fachchinesisch produziert.

Diese sogenannten Experten sind halb so schlimm, wenn sie im Fernsehen auftreten und wegzappt werden können. Fatal ist es jedoch, wenn man etwas von ihnen braucht und ihnen somit ausgeliefert ist- hilflos! Beispielsweise im Baumarkt, im Musikgeschäft, ... .

Ich, für meinen Teil, habe ja eine Heidenangst vor Informationstechnologie­fachgeschäften, vulgo Computerläden. Heutzutage kommt man aber gewissermaßen nicht mehr um sie herum, denn man braucht ja doch hin und wieder Ersatzteile für die sich im Heimgebrauch befindlichen EDV-Systeme (kurz PC). Z.B. eine neue Maus..äh..mouse. Also so ein Ding, dass den kleinen Pfeil auf dem Bildschirm wahlweise von oben nach unten, bzw. Von rechts nach links bewegt-„den cursor also auf dem Desktop manövriert“.

Meine Maus ist schon seit drei Monaten kaputt. Hatte eine Macke: Jedesmal wenn ich nach links wollte, ist der Pfeil entweder nach unten, oben oder rechts gegangen. Eigentlich bin ich gleich damals zu einem Computerladen gegangen, nur habe ich mich nicht rein getraut. Schließlich waren da lauter Leute im Laden. Sogar ein paar Bekannte aus dem Wohnheim, Informatikstudenten. Da konnte ich dann doch nicht rein.

Beim zweiten Mal bin ich frühmorgens hin. Leider war aber auch dieses Mal schon jemand vor mir da. Ein Vertreter, wahrscheinlich aus China, denn was der mit dem Verkäufer gesprochen hat, war eindeutig nicht Deutsch, die Sprache Schillers und Goethes! „GX260SF/SD/SMT/GX60SF...“ oder so ähnlich.

Bin also schnell wieder raus. Ohne Maus. Da hätte ich mit meinem technischen Unwissen ja nicht fragen können. Auf keinen Fall, nie im Leben, nicht um alles in der Welt. Ein bisschen Stolz hab schließlich auch ich.

Meine Maus war aber immernoch kaputt, also musste ich dann doch nochmal hin- einen dritten Versuch starten.

Mehr Vorwissen hatte ich aber immer noch nicht.

Frag mich mal jemand, was für einen Rechner ich hab, mit welchen Anschlüssen, Systemvoraussetzungen, ...

ICH HAB KEINE AHNUNG!!

Wenn ich ihn anschalte, geht er an und wenn ich ihn runterfahr geht er wieder aus. Zumindest meistens.

Mit diesem Wissen, besser gesagt Unwissen als MANN ein Informationstechnologie­fachgeschäft zu betreten, grenzt an Schwachsinn. Das geht nämlich cirka sieben (7) Minuten lang gut. Diese beinhalten die Zeit vom Übertreten der Türschwelle bis zum Ende des Ignoriert-werden durch den Verkäufer (Fachmann). Er akzepiert nämlich erst dann, dass ich mich in seinen Geschäftsräumen befinde, weil ich tatsächlich etwas brauche. Und zwar von ihm! Mit seinem müden, selbstsicheren Gang kommt er genervt auf mich zu und äußert den folgenden lässig hingeworfenen Satz:

„Kann ich ihnen helfen?“

- Noch ist alles gut. Ich habe noch nicht geanwortet. Noch scheine ich ein vollwertiges männliches Wesen zu sein, das weiß, was es im Leben und in einem Computerladen will.

Dann aber sag ich: „Ja.“

Von da an ist alles aus. Der Blick des Verkäufers wird finster, denn ich will tatsächlich etwas wissen. Will seine Aufmerksamkeit und sehe dabei noch nicht einmal nach Geld aus. Sondern nur blöd. Aber was bringen einem Verkäufer arme, blöde Menschen? Da ist nichts zu holen. Dumm und reich ist da besser.Und die sind in München ja auch nicht selten.

Ich bin aber nicht einmal weiblich, habe keine sekundären Geschlechtsorgane. Ich bin unrasiert und außerdem kurz vor Feierabend da.

„Ja, ich bräucht ne Maus“, sag ich und zeige unschuldig auf das Sonderangebot (!).

-- Aus, aus, jetzt ist alles aus!

„Aaaaah sooo, eine mouse.“

„äh, mouse, ja genau...“

„Wollen Sie denn eine Logitech Midnight Grey PS/2, Maus 2 Button, Wheel oder eine Belkin ErgoMouse - 3 Taste(n) - verkabelt - PS/2, seriell – Grau oder eine Logitech Marble Mouse - Trackball - optisch - 4 Taste(n) - verkabelt - PS/2, USB oder eine Logitech Cordless Presenter - optisch - 2 Taste(n) - drahtlos – USB oder eine Targus Optical Super Mini Retractable Mouse - verkabelt - USB – Platin oder eine Logitech MX 510 Performance Optical Mouse - optisch - 8 Taste(n) - verkabelt - PS/2, USB oder eine Logitech MX1000 Laser Cordless Mouse - Lasermaus- 20 mal genauer als herkömmliche Technologien, schwarz, USB/PS2 Adapter oder eine Kensington Pocket Mouse Pro Wireless - kabellose optische Maus für Notebooks, 2 Tasten, Scrollrad, einzigartig: der Empfänger kann in einem Fach in der Maus verstaut werden.
Und für was für einen Rechner?“


„Weiß nicht, sie sollt halt den kleinen Pfeil auf dem Bildschirm bewegen.“

„Sie meinen den cursor auf dem screen manövrieren! Allerdings muss ich dazu, wie gesagt wissen, wenigstens die grundlegensten Informationen von Ihnen erfahren.

Für welchen Computertyp ist es denn gedacht?

Etwas für Optiplex 170L MMT / GX 260 SF/SD/SMT / GX 60 SF/SD/SMT / GX270 SF/SD/SMT / SX 260 RJ / SX 270 USFF oder 350 MiniTower / 340 MT and DT / 360 DeskTop / 360 MiniTower / 450 DeskTop / 650 MiniTower oder für die Dimension 4500s SD / 4700 MMT / 8300 MT / 8400 MT / XPS MT, …“

... und während er da so spricht, frage ich mich, wo denn meine Menschenwürde hin ist. Bin ich tatsächlich so wenig wert, nur weil ich keine Ahnung von Nagetieren habe die kleine weiße Pfeile steuern?

Da plötzlich der rettende Einfall: Alle Welt ist korrupt! Vor allen Dingen Experten, die gerne fachmännisch das sagen, für was sie Geld bekommen.

Ich werde mir meine Würde einfach zurück kaufen und zwar mit der teuersten Maus, die es im Laden gibt. Dann bin ich zwar nicht schlauer, seh aber so aus. Für mich gibt´s schließlich nur das Beste.

Nachdem ich meine EC-Karte heillos überzogen hab (geht bei Studentenkonten schnell), sehe ich noch das Grinsen des Verkäufers als ich nach draußen gehe...“ja, ja München“...

Dafür hab ich aber ne tolle Maus gekauft. Find ich- mein Computer leider nicht. Der mochte meine Maus nämlich gar nicht. Hab dann meinen Mitbewohner gefragt. Ist ja schließlich Informatiker, also Experte, der muss es wissen. Er hat´s mir auch erklärt. Wenn ich´s verstanden hätte, wüßte ich jetzt woran es lag.

Verstanden habe ich allerdings, dass meine alte Maus nicht kaputt war, sondern mal geputzt gehört hätte. Da hatte ich sie aber schon gegen die Wand geworfen.

Die neue Maus werde ich nun bei Ebay verkaufen - gesetzt den Fall, ich finde jemanden, der mir erklären kann wie das funktioniert. Am Besten ich frage mal einen Experten ...

Sonntag, März 13, 2005

aber hallo!

Jetzt sind´s schon 4 (in Worten -vier-) Monate, dass ich mich hier nicht mehr gemeldet habe.
Es gibt Gründe, ob gut, weiß ich nicht.
Doch nun soll alles besser werden!

ABER HALLO! denkt ihr. Ich auch und zwar in allen mir verfügbaren Sprachen:


bulgarisch: dobro utro
französisch: mais salut
italienisch: ma ciao
lateinisch: sed salve
luxemburgisch: mee mojen
türkisch: ama mérhaba
serbisch: ale zdrave
slowakisch: ale ahoj
spanisch: pero holá



Und natürlich Englisch: BUT HELLO!

Freu mich über weitere Vorschläge. Wichtig ist die WORTWÖRTLICHE Übersetzung. Sinngemäß kann ja jeder.

Bald mehr.

Bis dahin (und auch noch länger) schaut Euch Thomas Ps Blogspot an:www.swingapore.blogspot.com
oder www.piekarczyk.org

Die Isarflößer surfen wieder!

Nach langer Pause wieder zurück. Heute Abend surfen die Isarflößer wieder - in der Stadtbibliothek Unterschleißheim im Rahmen der "Lang...