Donnerstag, Dezember 13, 2007

Kurz und schmerzlos

Wer noch nie im Gap war, hat was verpasst. Wer schon mal war, sollte mal wieder hin. Und dies ist ein Beispiel für einen irrefrührenden Einstieg, denn eigentlich geht es um was ganz anderes:

Am Samstag, den 15. Dezember, werde ich, kurz und schmerzlos, bei der Kiezmeisterschaft im Stragula mein Debut als Slammer geben. Fünf Minuten, schneller Text und ein Bier.
Wem diese Aussichten gefallen, trifft mich ab 20 Uhr dort.

Mittwoch, Dezember 05, 2007

Wie die Großen


Beamte sind faul. Heißt es. Und ich schaff es momentan dieses Vorurteil zu bestätigen. Nur weil ich jetzt die Aussicht auf einen Festanstellung habe, mache ich kaum noch Werbung in eigener Sache...und das Texten leidet auch darunter. Zum Glück ist bald Weihnachten (was auch immer das heißen mag). Zuvor aber habe ich einen Auftritt: Nicht als Komiker, nein, als waschechter, ernsthafter Digital-Bohemien-Blogger...äh, Leser, genauer gesagt Vorleser. Montag, den 10. Dez., in München, im feinen Café Gap, im Rahmen von Speak&Spin. Los geht´s um 20 Uhr, Eintritt 5 Euro. Lesen werde ich aus meinen gesammelten Werken, so fern ich sie finde...

Kabarettistisch bin ich wieder im Januar tätig. Da hab ich nämlich meine Lehrprobe (DAS IST NICHT LUSTIG!), aber ernsthafte Komik betreibe ich zum einen beim ComOly im Café CO2 (Irgendwann donnerstags im Januar, Einlass 20 Uhr, Beginn 21:15 Uhr, genauer Termin steht noch nicht fest) und im Vereinsheim am 28. Januar (Beginn 20 Uhr, Eintritt 10 Euro).

Wenn das so weiter geht, bin ich bald wie die Großen. Warum schreibt man "Riesen" eigentlich nicht mit "ß"? Würde besser aussehen. So rein semantisch.

Sonntag, November 18, 2007

Lebenserfahrung


Es sind meist die kleinen Dinge, die das Leben so interessant und spannend machen; Die Entdeckungen, die den Alltag wie eine selbstgemachte Folge "Löwenzahn" erscheinen lassen. Man muss nur die richtige Melodie dazu pfeifen. Mit Pfeifen und einem Tipp von Peter Lustig alias meinem Mitbewohner Robert hab ich jetzt entdeckt: Man kann Zeitschriften bügeln und dann sind sie fast wieder so glatt wie zuvor. Warum man mal in die Verlegenheit kommen könnte eine Zeitschrift glätten zu müssen. Nun diese Frage verbietet sich, wenn man bedenkt, dass ich den nur geliehenen Musikexpress als Klolektüre genutzt hab und mir es immer noch nicht angewöhnt hab, den Klodeckel zu zumachen...

Donnerstag, Oktober 11, 2007

6 Stunden Wiesn und keinen Heuschnupfen


Ich weiß nicht, wie das passieren konnte, aber heuer fand die Wiesn nicht statt. Also für mich. Anfangs sah es gar nicht so, im Gegenteil alles sprach eigentlich für eine heftige Wiesnsaison: Festes Gehalt, Lust auf Bier und so nah hab ich noch nie an der Theresienwiesen gewohnt. Ich habe keine 20 Minuten zum Heimlaufen (bzw. 30 min. zum Torkeln). Dennoch... dieses Jahr komme ich nur auf insgesamt sechs Stunden Oktoberfestzeit, eine Maß, einmal Wilde Maus und einem Freeeeee Faaaallll (klingt schlimmer als es in Wirklichkeit ist), ach ja, und dreimal Boxauto fahren. Von diesen sechs Stunden habe ich auch noch zwei am Donnerstag VOR dem offiziellen "O´ zapft is" auf der Wiesn verbracht (bleiben vier, die sich auf zwei Tage verteilen - traurig, aber wahr). Jedoch gibt es nichts besseres als die Ruhe vor dem Sturm zu genießen. Die Wiesn im Aufbau. Alles ist quasi schon da, bloß noch keine Bierleichen in Lederhosn und Dirndl. Es ist tatsächlich schon alles da: Bier, Hendl, Lebkuchenherzen und - ich staunte und stöhnte - der obligatorische Uringeruch. Zwei Tage vor der Wiesn. Wie schaffen die das? Respekt!!
Was mich ebenfalls sehr beeindruckte, war die extra Wiesnnotrufnummer. Im Zweifel könnte ich die nicht mal nüchtern wählen. Ich frag mich, ob es dafür auch eine Statistik gibt, wie oft sie gewählt worden ist, neben den ganzen Maß-Hendl-Ochsen-Vernichtungszahlen.


Vielleicht war es dann auch mein Unterbewusstsein, das mich dieses Jahr von einem ausgedehnten Wiesn-ich-erinnere-mich-gar-nicht-das-ich-da-war-Besuch abgehalten hat. Momentmal, jetzt wo ich so drüber nachdenk´... war ich nicht vielleicht doch aufm Oktoberfest... hm?... Nächstes Jahr weiß ich es danach bestimmt noch - ganz sicher.

Dienstag, Oktober 02, 2007

ach ja



und Paris war heute nicht in Moskau.

Finde den Fehler

Irgendwie kommt mir das pädagogisch vor, aber welches Wort passt nicht? Wer innerhalb der nächsten 48 Stunden die richtige Antwort per Postkarte schickt, gewinnt eine BIO-Banane.

Dienstag, September 25, 2007

Keine Menschenseele



So werden Tierfreunde enttäuscht. Jahrhunderte an Domestizierung umsonst! Anderseits ich kenne keine Katze die Menschen mag. Katzen tolerieren Menschen nur.

Mittwoch, September 12, 2007

Mein 1. Schultag



Aus ist´s mit der Freiheit: Heute habe ich den Eid auf die Verfassung der Bundesrepublik und des Freistaats Bayern geleistet. So war mir Gott helfe... und außerdem darf ich jetzt keine Geschenke annehmen (die coole Schultüte hab ich zum Glück davor bekommen), was meinen Eltern freut. So ein billiges Weihnachten hatten sie seit über 28 Jahren nicht mehr.
Aber eigentlich freue ich mich drauf Lehrer zu werden, obwohl mir das mal wieder keiner glauben mag. Wenn ich wieder mal Zeit hab, können wir das gerne erörtern (in sechs Wochen sind Herbstferien;)

Sonntag, September 09, 2007

Tag 1 nach BIO

Die BIO-Banane schmeckt weder anders noch besser. Schade eigentlich.

Ich war im BIO-Laden

So ändert man sich, wenn man älter wird und die Aussicht auf ein festes Gehalt hat. Heute morgen habe ich mich im Schutz der Dämmerung zum ersten Mal in einen BIO-Supermarkt getraut, mit der festen Absicht, nicht nur einen Müsliriegel zu kaufen, der tatsächlich besser schmeckt als ein herkömmlicher, nein, sondern auch um echte, reguläre Lebensmittel, die es in jedem anderen Supermarkt gibt, zu kaufen. Nur eben ohne BIO.
Vor dem Eintritt habe ich mir das griesgrämige Gesicht aufgesetzt, das man, wenn man von außen in solche Geschäfte hineinschaut, bei Kunden wie auch Angestellten zu sehen bekommt. Was mich ja immer zu der Annahme verleitet, BIO-Lebensmittel sind vielleicht gesünder, machen aber augenscheinlich nicht glücklicher. So also mit Sauermiene zum Sauerampfer. Diesen gab es zu meiner großen Enttäuschung nicht. Dafür den ganzen Rest des mitteleuropäischen Warenangebots - nur eben immer BIO - und es gibt mittlerweile hunderte verschiedene BIO-Labels. Verwirrung pur. Ich dachte,das Zeug produziert keiner. Von Engpässen ist die Rede. Aber hier gab es BIO im Überfluss.
Um dem Chaos Herr zu werden verhielt, ich mich wie jedes Lebewesen in neuer Umgebung und suchte nach mir vertrauten Zeichen und Symbolen. Und natürlich nach deutschen Standards. Gelten die Italiener zwar als große BIOexporteure, da es unsere Agrarpolitik nicht versteht diesen zukunftsträchtigen Markt der hiesigen Landwirtschaft schmackhaft zu machen, jedoch, wie bei den Schuhen, ist für Italien hauptsächlich das Label wichtig und nicht so sehr der Inhalt. Von Spanien soll man auch die Finger lassen, hab ich gehört. Einkaufen war noch nie so politisch. Ist es aber schon ein politisches Statement, wenn ich Grün- statt Schwarztee kaufe?
Wie ich nun die Regale abscanne, in typisch post-saturnisch geprägter Geiz-ist-geil-Mentalität, auch hier noch ein Schnäppchen machen zu wollen, merke ich, dass selbst die High-Quality-Produkte gar nicht so viel teurer sind als die „Normalen“ im gemeinen Einzelhandel. Ganz heimlich und unterbewusst hellt sich meine Miene auf. Mein Gesicht verliert die aschfahle Gräue und ich grinse mich durch den Vollcorner (man achte auf das Wortspiel – BIO macht lustig;), interessanterweise als einziger. Die anderen Kunden und auch die Angestellten schauen trotz Sonnenschein bitter drein. Vielleicht macht BIO ja nur mich glücklich. Oder zumindest macht mich das Gefühl glücklich, still und leise etwas Gutes getan zu haben und das schon so früh am Morgen. Keine Routine, die mir diesen Zustand versaut. Hach, fühl ich mich toll. So, jetzt probier ich mal, ob die BIO-Banane wirklich besser schmeckt. Glauben versetzt ja bekanntlich Berge.

Meine erste BIO-Banane ;)

Dienstag, September 04, 2007

Man könnte denken

Dass ich nun nicht mehr in München wohne, sondern in Stuttgart (welches übrigens viel schöner ist als Berlin), traut man denn nur meinem Blick aus dem Fenster. Das ist Heimat in der Fremde. Obwohl ich ja aus meinem Kinderzimmer nie den Mercedesstern gesehen habe, sondern nur die Blumenbeete meiner Mutter. Lang lebe der Lokalpatriotismus!

Nachtrag Günzburg

Auch in den kleinsten Metropolen (das klingt zwar widersprüchlich, ist es aber nicht;) findet man tolle Photomotive. Günzburg eine Bahnreise.


Ein kleines Frühstückchen.


In einer Stadt, wo schon die Gullis schön sind, kann der Rest doch auch nicht von schlechten Eltern sein.

Montag, August 20, 2007

Eine Reise mit der Deutschen Bahn...

ist immer für eine Überraschung gut und kann den Lebenshorizont erweitern. Vor allen Dingen, wenn man mit Regionalbahnen fährt. Die Regionalbahn steht zum ICE wie das Dorf zur Großstadt. Im Regionalzug ist alles ein weniger langsamer, beschaulicher und bodenständiger. Die Toiletten sind zwar vorhanden, müssen aber nicht funktionieren. Die Fenster kann man öffnen und manchmal sogar wieder schließen. Die Zugdurchgangstüren sind manchmal mit Schließautomatik versehen, die auch hin und wieder ihre Funktionstüchtigkeit noch nicht eingestellt hat. Und wo sie es getan hat, führt sie zu herzlicher zwischenmenschlicher Kommunikation der Fahrgäste ("Du wohnst wohl am Berg?! Tür zu!!!). Der ICE hat hingegen nur den Charme der modernen Technik zu bieten. Fenster lassen sich nicht öffnen und Kontakt zu anderen Fahrgästen hat man nur, wenn man sich auf ihren reservierten, so jedoch nicht gekennzeichneten Platz setzt. Preislich liegt ebenfalls die Regionalbahn vorne, die zwar langsamer ist, aber eindeutig mehr bietet über das es sich zu ärgern lohnt und was ist eine Zugfahrt, an deren Ende nicht mindestens ein bis zwei Sätze des Zorns stehen? Über was soll man denn sonst anfangs mit seinen Gastgebern sprechen? Für das Wetter und die hohen Spritpreise ist später noch Zeit. Ach ja, beide Zugarten haben noch gemeinsam, dass die Durchsagen überdurchschnittlich oft in einem sachlich Sächsisch gesungen werden. So, dass einem nur die eigene geographische Kenntnis der Ortsnamen, nicht aber die Aussprache vor Ort Orientierung geben kann. Sonst wäre nicht Bayern, sondern Sachsen das größte Bundesland mit Städten wie Heidlbersch, Minschen und Gölln. Ob man sich jetzt darüber ärgern oder freuen mag, ist jedem selbst überlassen.
Ich bin jedenfalls begeisterter Zugfahrer. Im Grunde ist es sehr entspannend, egal ob in der Regionalbahn oder im ICE. Als häufiger Bahnfahrer merkt man auch, dass Züge nicht immer zu spät kommen, wie es der Wochenendausflügler gern behauptet, nur weil er nun einmal im Jahr Bahn gefahren ist und fünf Minuten auf den Anschluss warten musste „Die Bahn ist IMMER zu spät dran!“
Es gab aber auch schon Zeiten, da hab ich mir von Herzen gewünscht, dass der Zug nicht so pünktlich gewesen wäre. Als ich mich mal wieder zu einer kleinen Reise von Biberach (in der Heimat der Schwäbischen Eisenbahn, trullatrullatrulla) nach München aufmachte, beschloss ich diesmal besonders früh aufzubrechen, auf das Frühstück zu verzichten und selbiges in München nachzuholen. Mein Zeitplan war eng gesteckt: 7 Uhr Abfahrt in Biberach, Ankunft 7:30 in Ulm, Abfahrt Richtung München 8 Uhr, Ankunft in München 10:02. 10:30 Frühstück in der WG, 13 Uhr Mittagessen an der Uni, 15:30 Kaffee trinken an der Staatsbibliothek…Voller Freude, dass ich den Zug so früh morgens pünktlich erreicht und alle Fahrkarten in der Tasche hatte, machte ich mir es im Zug nach München im ersten Wagen gemütlich. Dort ist wenig los und man kommt in München als erster an. Das war mein Fehler! Hätte ich mich in den letzten und vollbesetzten Waggon gesetzt, hätte mich der Schaffner eine halbe Stunde später kontrolliert. Ja, dann wäre ich pünktlich in München angekommen, aber hätte auch nie Günzburg gesehen. Doch dem war nicht so. So wurde ich um exakt 8:29 kontrolliert und der Schaffner lies sich nicht von meinen Stolz so früh morgens schon im Besitz einer Fahrkarten zu sein blenden und entdeckte, was ich im Übereifer übersehen habe: Das Bayernticket gilt werktags erst ab 9 Uhr. Es war aber wie gesagt 8 Uhr und 29 Minuten. Der Kontrolleur sah nicht einen anständigen Fahrgast in mir, sondern einen miesen Schwarzfahrer, der sich Leistungen erschleichen wollte. Meine blauen Hundeaugen und mein Unschuldslammgesicht erweichten ihn dann doch so sehr, dass er mir nicht 40 Euro abknöpfte, sondern mich einfach an der nächsten Station aussteigen lies. Dort hatte ich auf den nächsten Zug zu warten, der nach 9 Uhr fuhr. Ich hatte Glück im Unglück, der nächste Zug nach München würde keinesfalls vor 9 Uhr fahren, sondern erst zwei Stunden später. Meine Freude war grenzenlos. Hin und her gerissen, ob ich es nicht noch versuchen sollte über Garmisch pünktlich nach München zu kommen, die zwei Stunden ärgernd am Bahnhof auszuharren oder mich in das hoffentlich wundervolle Städtchen Günzburg aufmachen sollte, entschied ich mich für das letztere. So kam es dann das ich alleine frühstückte, mit meiner WG zu Mittag aß, an der Uni Kaffee trank und um 18 Uhr an der Stabi war. Was mir nichts brachte, weil keiner mehr da war. Aber dafür war ich ja in Günzburg gewesen.

Dienstag, Juli 03, 2007

Papa Poster

Da sag mal einer die katholische Kirche hätte keine Superstars mehr. Allerdings fände ich es als Kirchenoberhaupt schon etwas seltsam neben Rocky und Scarface zu prangen. Anderseits könnte es ja auch ein Eingeständnis der Verfehlungen in der Geschichte der Kirche sein...
Auf jeden Fall jetzt für 6,99 bei Müller:

Dienstag, Mai 22, 2007

Jetzt aber flott

Denn es gibt nur noch ein paar.
Ein paar Exemplare von „Geschichten aus Absurdistan“, dem Lese-, Mal- und Hörbuch mit Geschichten von mir, produziert von Ronald Berger in den M 94,5 Studios.

Exakt sind es ungefähr noch ;) 15 Exemplare der zweiten, verbesserten Auflage. Wir haben das Layout überarbeitet und schließlich ein wenig mehr Musik dazu gegeben.

Das heißt es lohnt sich, schnell zu mailen und eines der letzten Bücher zu sichern.

Mail an: irgendwasistimmer@gmail.com

Unkostenbeitrag: € 14,50 (plus 1,44 Versand)

Viel Spaß beim Hören, Lesen, Malen!

P.S.: Probe lesen oder hier reinhören. Nicht vom Klang irritieren lassen. Im Original ist es CD-Qualität!

Sonntag, Mai 06, 2007

Ich wollte es ja nicht glauben...

..., aber es ist wahr: Schwaben sind sparsam.

Sparsamer als die Bayern auf jeden Fall, was ich aus persönlicher Erfahrung bestätigen kann. Jedoch ist es nicht die plumpe Sparsamkeit der Schnäppchenjäger, die es in ganz Deutschland gibt – denn sonst hätte Saturn nie eine Chance gehabt – es ist eine charmante, bisweilen sehr komische Art der Sparsamkeit. Vielleicht nimmt man hier die Forderungen der Wirtschaft alles zu rationalisieren ernster, wie sonst kann so eine Telefonzelle entstehen, die auch kaum hässlicher als die Telekom-üblichen rosa Hundeklos. Obwohl der Name Zelle für diese Konstruktion schon sehr übertrieben ist, andererseits hat es auch etwas philosophisches, wenn man die Telefone endlich aus ihren Zellen befreit. Stehen sie doch für unbegrenzte Kommunikation, wie kann so ein Gerät in eine Zelle eingesperrt sein. Soll sie uns solidarisch werden lassen, mit denen die in Zellen leben und für die das Telefon eine der wenigen Möglichkeiten der Kontaktaufnahme mit der Außenwelt ist? Die Sparsamkeit der Schwaben regt zum Nachdenken an. Beispielsweise rechtfertigt dieser Kaffeeautomat die Bezeichnung „Museumscafé“ mit Apostroph über dem e?

Aber auch die Phantasie wird angeregt! Wo schwarz-weiß ist, sollen wir bunt sehen. Ist das Nostalgie? Kunst? Überhaupt möglich? Oder soll das heißen, dass nachts alle Katzen grau sind und wir endlich einsehen sollen, dass all animals are created equal?

Ich bin mir sicher, jeder Schwabe ist ein kleiner Philosoph, versucht sich das Leben, die Welt und den Rest ständig selbst zu erklären. Daher reden Schwaben recht wenig, gucken mürrisch und denken viel, bleiben dann aber auch sparsam bei der Mitteilung ihrer Ergebnisse. Wo könnte die Welt stehen, würden Schwaben reden! Immer noch da, wo sie heute ist, denn wenn Schwaben redeten, dann dächten sie nicht. (An dieser Stelle meine Lieblingskonjunktivform der Sprache Goethes „sörfte“ von „surfen“. So hätte es sicher der alte Gesteinsnummerier gesagt).

Vielleicht teilen sich die Schwaben der Welt auch so ungern mit, weil ihre Zunge von ihrem Dialekt belegt ist, der einem als Außenstehender unverständlich und komisch, ja nahe dem Sächsischen vorkommen kann. Wo sonst werden Laute zwischen Milz und Bauchspeicheldrüsen produziert und kurz vor dem Kehlkopf herausgepresst? Wo wird der Diminutiv (Verniedlichungsform, ich verwende Fremdwörter damit meine Eltern denken, die Uni war nicht ganz umsonst) „-le“ für alles und jeden verwendet. Wie sonst könnten aber solch weisen Sprüche entstehen und ihre Wirkung entfalten wie „Schwätz ma vom Bär, dabbt dr daher“ oder „Liebr da Ranza veränka, als m Wirt ebbes schenka“. Ja, Bayerisch hat Charme und Witz, Schwäbisch hat Tiefe und Wahrheit.

Ich glaube ich bin schon zu lange hier, denn ich tendiere immer wieder zu einer Abrechung zwischen Bayern und Schwaben, dabei hasse ich solche Vergleiche ansonsten. Nun gut, ich sage nicht, dass Baden-Württemberg besser ist als Bayern. Schließlich gab es gute Gründe es zu verlassen, aber die gibt es auch in Bayern. Wer suchet, der findet.

Ein definitives Argument für Oberschwaben ist allerdings die Einrichtung „Schleckerland“. Eine Ladenkonglomerat unter der Flagge Schleckers, die es ermöglicht Menschen, in diesem Falle überwiegend Frauen, nicht nur im Drogeriebereich ausbeuterisch zu beschäftigen. Nein! Hier kann man sich entscheiden, ob man zusätzlich im Lebensmittel-, Spielzeug- oder Baumarktbereich zu den marktüblichen Konditionen seiner Rechte als Arbeitnehmer und Mensch beschnitten wird. Schön, dass es so was auch in Deutschland gibt und nicht nur in Asien. Global denken, lokal handeln. Ich werde schon wieder zu pessimistisch. Es ist im Grunde schön hier. Es gibt nämlich noch ein Haufen kleiner, unabhängiger Brauereien, deren Erzeugnisse probiert werden müssen.

Wäre die Welt perfekt, wäre das Saufen nur halb so schön. Warum sollte man dann trinken, schweigen und nachdenken?

Provinz ist, wo ich bin.

Donnerstag, Mai 03, 2007

Folgen des Klimawandels


Das sind die Zeichen der Zukunft: Fahrradständer an einer Autobahn(!)raststätte. Sehr optimistisch, aber wenigstens nicht zu spät dran.

Mittwoch, März 28, 2007

21 Minuten

Vielen Dank an alle, die am Montag, den 26.03.2007 im Heppel & Ettlich waren! Ich hab´s in die Finalrunde geschafft, d.h. im Juli darf ich nochmal ran.

Davor gibt es aber noch einige Talentschuppen. Ohne mich, aber gut http://www.heppel-ettlich.de

Neue Termine bald!

P.S.: Es ist bald Ostern und mein Kinderbuch ist immer noch super und noch zu haben. Einfach Mail to irgenwasistimmer@gmail.com ;)

Dienstag, Februar 13, 2007

Oh Mann, bist du lustig

Es war der 1. Februar. Es war das Jahr 2007. Es war in München in der Monofaktur. Es war ein Auftritt. Davon gibt es viele. Allerdings nicht von mir. Daher ist es was besonderes. Das dachte sich auch Frank und er hat Teile davon aufgezeichnet. Live bin ich das nächste Mal am 25. Feb. ab 20 Uhr in der Weltwirtschaft, Schwanthalerstraße 80 (im EineWeltHaus) zu sehen. Der Eintritt ist frei!

Dienstag, Januar 30, 2007

Frauen wissen, worauf es ankommt

Da soll nochmal einer sagen, Frauen könnten sich nicht auf das Wesentliche konzentrieren. Frag mich allerdings, was in diesem Bier drin ist, dass sie so stoned drein schaut. Vielleicht liegt es daran, dass Hopfen mit Hanf verwandt ist (http://de.wikipedia.org/wiki/Hopfen). Bier ist also im Grunde Hasch zum Saufen.
Na dann, Prost Tütchen äh Bierchen!

Mittwoch, Januar 03, 2007

Früchte der Arbeit

Jetzt ist es offiziell: Ich bin raus! Fertig mit der Uni. Juchee!

Und ein Teil meiner Arbeit wurde auch publiziert. Wen es interessiert, kann den Aufsatz bei Heimat Bayern als pdf runterladen.

Montag, Januar 01, 2007

Frohes Neues usw. usf.

Möge das Jahr 2007 DAS Jahr eures Lebens werden, oder so ähnlich. Versuchen kann man´s ja mal. Ist schließlich erst der 1. Januar.

Wer allerdings gestern zu fest gefeiert hat, dann noch Auto gefahren ist und anschließend Kontakt mit Vertretern unserer Inneren Sicherheit hatte, sollte sich folgendes Product-Placement genauer anschauen.

Gutes Neues, Prost!!

Die Isarflößer surfen wieder!

Nach langer Pause wieder zurück. Heute Abend surfen die Isarflößer wieder - in der Stadtbibliothek Unterschleißheim im Rahmen der "Lang...