Dienstag, Mai 22, 2007

Jetzt aber flott

Denn es gibt nur noch ein paar.
Ein paar Exemplare von „Geschichten aus Absurdistan“, dem Lese-, Mal- und Hörbuch mit Geschichten von mir, produziert von Ronald Berger in den M 94,5 Studios.

Exakt sind es ungefähr noch ;) 15 Exemplare der zweiten, verbesserten Auflage. Wir haben das Layout überarbeitet und schließlich ein wenig mehr Musik dazu gegeben.

Das heißt es lohnt sich, schnell zu mailen und eines der letzten Bücher zu sichern.

Mail an: irgendwasistimmer@gmail.com

Unkostenbeitrag: € 14,50 (plus 1,44 Versand)

Viel Spaß beim Hören, Lesen, Malen!

P.S.: Probe lesen oder hier reinhören. Nicht vom Klang irritieren lassen. Im Original ist es CD-Qualität!

Sonntag, Mai 06, 2007

Ich wollte es ja nicht glauben...

..., aber es ist wahr: Schwaben sind sparsam.

Sparsamer als die Bayern auf jeden Fall, was ich aus persönlicher Erfahrung bestätigen kann. Jedoch ist es nicht die plumpe Sparsamkeit der Schnäppchenjäger, die es in ganz Deutschland gibt – denn sonst hätte Saturn nie eine Chance gehabt – es ist eine charmante, bisweilen sehr komische Art der Sparsamkeit. Vielleicht nimmt man hier die Forderungen der Wirtschaft alles zu rationalisieren ernster, wie sonst kann so eine Telefonzelle entstehen, die auch kaum hässlicher als die Telekom-üblichen rosa Hundeklos. Obwohl der Name Zelle für diese Konstruktion schon sehr übertrieben ist, andererseits hat es auch etwas philosophisches, wenn man die Telefone endlich aus ihren Zellen befreit. Stehen sie doch für unbegrenzte Kommunikation, wie kann so ein Gerät in eine Zelle eingesperrt sein. Soll sie uns solidarisch werden lassen, mit denen die in Zellen leben und für die das Telefon eine der wenigen Möglichkeiten der Kontaktaufnahme mit der Außenwelt ist? Die Sparsamkeit der Schwaben regt zum Nachdenken an. Beispielsweise rechtfertigt dieser Kaffeeautomat die Bezeichnung „Museumscafé“ mit Apostroph über dem e?

Aber auch die Phantasie wird angeregt! Wo schwarz-weiß ist, sollen wir bunt sehen. Ist das Nostalgie? Kunst? Überhaupt möglich? Oder soll das heißen, dass nachts alle Katzen grau sind und wir endlich einsehen sollen, dass all animals are created equal?

Ich bin mir sicher, jeder Schwabe ist ein kleiner Philosoph, versucht sich das Leben, die Welt und den Rest ständig selbst zu erklären. Daher reden Schwaben recht wenig, gucken mürrisch und denken viel, bleiben dann aber auch sparsam bei der Mitteilung ihrer Ergebnisse. Wo könnte die Welt stehen, würden Schwaben reden! Immer noch da, wo sie heute ist, denn wenn Schwaben redeten, dann dächten sie nicht. (An dieser Stelle meine Lieblingskonjunktivform der Sprache Goethes „sörfte“ von „surfen“. So hätte es sicher der alte Gesteinsnummerier gesagt).

Vielleicht teilen sich die Schwaben der Welt auch so ungern mit, weil ihre Zunge von ihrem Dialekt belegt ist, der einem als Außenstehender unverständlich und komisch, ja nahe dem Sächsischen vorkommen kann. Wo sonst werden Laute zwischen Milz und Bauchspeicheldrüsen produziert und kurz vor dem Kehlkopf herausgepresst? Wo wird der Diminutiv (Verniedlichungsform, ich verwende Fremdwörter damit meine Eltern denken, die Uni war nicht ganz umsonst) „-le“ für alles und jeden verwendet. Wie sonst könnten aber solch weisen Sprüche entstehen und ihre Wirkung entfalten wie „Schwätz ma vom Bär, dabbt dr daher“ oder „Liebr da Ranza veränka, als m Wirt ebbes schenka“. Ja, Bayerisch hat Charme und Witz, Schwäbisch hat Tiefe und Wahrheit.

Ich glaube ich bin schon zu lange hier, denn ich tendiere immer wieder zu einer Abrechung zwischen Bayern und Schwaben, dabei hasse ich solche Vergleiche ansonsten. Nun gut, ich sage nicht, dass Baden-Württemberg besser ist als Bayern. Schließlich gab es gute Gründe es zu verlassen, aber die gibt es auch in Bayern. Wer suchet, der findet.

Ein definitives Argument für Oberschwaben ist allerdings die Einrichtung „Schleckerland“. Eine Ladenkonglomerat unter der Flagge Schleckers, die es ermöglicht Menschen, in diesem Falle überwiegend Frauen, nicht nur im Drogeriebereich ausbeuterisch zu beschäftigen. Nein! Hier kann man sich entscheiden, ob man zusätzlich im Lebensmittel-, Spielzeug- oder Baumarktbereich zu den marktüblichen Konditionen seiner Rechte als Arbeitnehmer und Mensch beschnitten wird. Schön, dass es so was auch in Deutschland gibt und nicht nur in Asien. Global denken, lokal handeln. Ich werde schon wieder zu pessimistisch. Es ist im Grunde schön hier. Es gibt nämlich noch ein Haufen kleiner, unabhängiger Brauereien, deren Erzeugnisse probiert werden müssen.

Wäre die Welt perfekt, wäre das Saufen nur halb so schön. Warum sollte man dann trinken, schweigen und nachdenken?

Provinz ist, wo ich bin.

Donnerstag, Mai 03, 2007

Folgen des Klimawandels


Das sind die Zeichen der Zukunft: Fahrradständer an einer Autobahn(!)raststätte. Sehr optimistisch, aber wenigstens nicht zu spät dran.

Die Isarflößer surfen wieder!

Nach langer Pause wieder zurück. Heute Abend surfen die Isarflößer wieder - in der Stadtbibliothek Unterschleißheim im Rahmen der "Lang...