Samstag, Dezember 25, 2021

Man muss auch mal (Weihnachts-)Schwein haben


Die besinnlichen Tage habe ich genutzt, um zu recherchieren, was es mit dem obigen Foto auf sich hat. Und ich war doppelt erfolgreich: Es gibt tatsächlich zwei Geschichten zum Weihnachtsschwein, die euch natürlich nicht vorenthalten möchte. Während die eine ein Märchen ist, klärt die andere über die wahre Herkunft des Weihnachtsmannes auf. Viel Spaß bei der Lektüre! Und ich wünsche euch einen sauguten Start ins Jahr 2022!

Sollten euch die Geschichten gefallen oder solltet ihr nicht wissen, was ihr mit euren Weihnachtsgeld anfangen sollt, empfehle ich meinen kleinen Erzählband "Wie die Isarflößer das Surfen erfanden", den es im Buchhandel sowie beim Volk Verlag München gibt!

Wie der Weihnachtsmann einmal Schwein hatte


Es war zu der Zeit, als der Weihnachtsmann noch zu Fuß und alleine am Heiligabend den Kindern die Gaben brachte. Den prall gefüllten Sack mit Apfel, Nuss und Mandelkern zog er auf einem Schlitten hinter sich her, wenn er sich mit stapfenden Schritten den Weg durch den tiefen Schnee bahnte. Es war zwar eine anstrengende, aber machbare Arbeit, denn so viele Kinder lebten noch nicht im Land und von weit her musste er auch nicht reisen. Ließ man ihm doch tief im nahe gelegenen Wald, wo er das Jahr über hauste, seine Ruhe.

Es war also an einem Heiligen Abend in jener Zeit, da befand sich der Weihnachtsmann auf seiner Runde, um die Kinder eines besonders braven Köhlers und Waldbauern zu beschenken, als alles ein wenig anders wurde.

Der stattliche Mann in seiner roten Robe trat aus dem dichten Wald auf die Lichtung, auf der sich das Anwesen besagter Familie befand. Aus der Ferne sah er bereits die hell erleuchteten Fenster der behaglichen Wohnstube, so dass er seinen Schritt etwas beschleunigte, um bald den wärmenden Schnaps des Hausherrn zu erhalten. Damals hatte der Geschenkebringer noch für einen kleinen Plausch mit den Eltern Zeit, um sich über das Verhalten der Kinder auszutauschen. Als der Weihnachtsmann aber gerade die Stallungen passierte, hörte er aufgeregtes Grunzen. Neugierig öffnete er die Stalltür, wisperte leise einen Zauberspruch, sodass die Spitze seines Zeigefingers schwach, aber hell genug leuchtete, um sich im Stall umzuschauen. Siehe da: Dort war ein Schwein, welches grunzend und quieckend versuchte aus dem Gatter auszubrechen. Erneut sprach der bärtige Mann magische Worte und nun verstand er die Laute des Borstentiers: Nicht ins Haus! Nicht ins Haus! Waldwichtel warten! Wollen dir schaden! Wollen dir schaden!

 Es dauerte eine Weile, bis er das arme Tier etwas beruhigt hatte und sich ein Bild über die Lage verschaffen konnte. Eine Horde fieser Waldwichtel hatte ihm einen Hinterhalt bereitet und hielt dazu die Familie im Haus fest. Die kleinen Kobolde hatten es auf den Sack voller Gaben abgesehen. Doch so einfach sollten es diese Wichte nicht haben. Er wollte ihnen eine Lektion erteilen. Der Weihnachtsmann löste seine Rute und sprach erneut einen Zauberspruch. Die Rute wackelte und zwackelte und siehe da: Plötzlich schwebten zwei Ruten in der Luft, die beide wiederum wackelten und zwackelten und hoppla hopp waren es vier. So ging es, bis der ganze Stall voller Ruten hing. Mit dem Wink seines Zeigefingers jagten die Ruten schließlich aus der Stalltür ins Haus, welches nach kurzer Zeit von Klopfen und Wehklagen erfüllt war. Rettung suchend flüchteten die Wichtel in den Wald. Doch vergebens. Die Zweigebündel fanden sie auch dort und trieben sie vor sich her, in Richtung Heimstätte des Weihnachtsmanns. Dort sollten sie für ihre Missetat büßen, indem sie ihm auf allezeit zu Diensten waren.

Schließlich trat der Weihnachtsmann selbst ins Haus, fand die Familie unversehrt und bescherte ihnen die Gaben. Groß war die Freude, es gab sogar ein extra Gläschen Schnaps und fröhlichen Weihnachtsliedergesang. Schließlich bot der Herr des Hauses dem Retter an, gemeinsam den Jahreswechsel zu feiern. Es würde sogar ein Schwein geschlachtet und es gäbe Essen in Hülle und Fülle. Ob es sich um das Schwein im Stall handele, das geschlachtet werden solle. Ja, natürlich, ein anderes habe man nicht. Da wurde der Weihnachtsmann ernst. Als Lohn für die Rettung verlange er eben diese Sau. Der Vater war verunsichert und zögerte. Der Bauer müsse sich keine Sorgen machen, die Familie werde deshalb nicht darben müssen. Dafür werde er, der Weihnachtsmann, schon sorgen. Nun schickte der Vater den ältesten Sohn, um die Sau zu holen, denn an den Worten des sonst auch so großzügigen Mannes war nicht zu zweifeln.

Das Schweinderl konnte sein Glück kaum fassen, als es mit dem Weihnachtsmann von dannen zog, der mit schweren Schritten seinen Schlitten zur nächsten Bescherung zog. Es könne ihm doch helfen, grunzte es, schnappte sich kurzerhand den Strick aus der Hand des alten Mannes und trabte mit dem Schlitten und dem Sack davon. Verdutzt folgte der Weihnachtsmann seinem neuen Begleiter und in guter Zeit hatten sie alle Familien an diesem Abend besucht. Von nun an sollte das ungleiche Paar jede Weihnacht gemeinsam seine Runde machen. Die Kinder freute das so sehr, dass schon bald in vielen Stuben handgemalte Bilder vom Weihnachtsmann und seinem Schwein hingen.

So hätte es bis in unsere Zeit weitergehen können, jedoch kam es anders: Die Bevölkerung begann zu wachsen und die Menschen brauchten mehr Platz zum Leben und drangen immer tiefer in die Wälder ein. Der Weihnachtsmann war gezwungen, wollte er seine gewohnte Ruhe behalten, sich immer tiefer immer nördlicher in immer unwegsameres Gebiet zurückzuziehen. Aufgrund der größeren Zahl an Kindern war die Arbeit am Heiligen Abend zudem beschwerlicher geworden. Zuerst verzichtete der Weihnachtsmann auf seinen geliebten Schnaps, um die Runde pünktlich absolvieren zu können. Doch mehr Kinder brauchen auch mehr Geschenke, also war ein größerer Schlitten von Nöten. Diesen wiederum konnte das Weihnachtsschwein nicht mehr alleine ziehen. Hilfe kam von ein paar Rentieren, die der Weihnachtsmann im letzten Winter, der besonders hart war, durchgefüttert hatte. Jedoch stießen auch diese bald an ihre Grenzen, sodass der Rotgewandete gezwungen war, Magie anzuwenden. Von nun an sollte er mit einem fliegenden von Rentieren gezogenen Schlitten unterwegs sein, so wie wir es kennen.

Wo aber war das Schwein? Der Zauberspruch, der die Rentiere zum Fliegen brachte, versagte leider bei dem schweren Borstentier. Während also sich der Weihnachtsmann mit seinen Rentieren durch die Lüfte schwang, musste es am Boden bleiben, allein im tiefen Schnee bei Eiseskälte. Dem alten Herrn brach es das Herz, seinen geliebten grunzenden Gefährten immer wieder zurückzulassen.

Weihnachten rückte erneut einmal näher, seine Wichtel, die er einst mit Ruten vom Hof des Waldbauers getrieben hatte und nun fleißige und zuverlässige Helfer geworden waren, packten schon die ersten Geschenke in den riesigen Sack, als es an seine Tür klopfte. Dort stand ein pechrabenschwarzer Wichtel. Er war einst der Anführer der Horde gewesen und hatte eine besondere Aufgabe erhalten. Der Weihnachtsmann hatte nämlich begonnen, die Gaben nicht mehr persönlich abzuliefern, dazu war keine Zeit mehr, sondern sie durch die Schornsteine in die Stuben zu zaubern. Dazu mussten die Schlote aber frei und sauber sein und dafür sorgte in der Adventszeit der Schwarze Wichtel, der mit seinem Zylinder, seinem schwarzen Rock und der kleinen Leiter ein wenig an den uns bekannten Schornsteinfeger erinnerte.

Er habe seine Arbeit erledigt, Weihnachten könne kommen, berichtete er. Zufrieden nickte der Weihnachtsmann, griff in den Sack, um ein kleines Geschenk der Anerkennung herauszufischen. Aber, fuhr der Wichtel fort, er wisse nicht, ob er es im nächsten Jahr auch wieder rechtzeitig schaffen werde, da die Zahl der Häuser jedes Jahr zunehme. Es sei eine rechte Hetzerei. Wenn seine Füße von der ganzen Lauferei nur nicht so schmerzen würden, klagte der fleißige Wicht. Der Weihnachtsmann hielt inne – er glaube, eine Lösung zu haben und lies einen leisen Pfiff ertönen. Sogleich bog das Schwein um die Ecke. Ob es sich vorstellen könne, statt Schlitten zu ziehen den Schwarzen Wichtel beim Schornsteinfegen zu begleiten?

Die Antwort ist bekannt: Seit diesem Tage sind der kleine Schornsteinfeger und das Schweinchen gemeinsam unterwegs. Welch ein Glück!


Mehr Sagen und Geschichten in meinem Erzählband "Wie die Isarflößer das Surfen erfanden". Jetzt im Buchhandel oder direkt beim Volk Verlag München erhältlich!

Der Ursprung des Weihnachtsmanns

 

Der Weihnachtsmann – ein runder alter Mann mit weißem Bart in rotem Mantel und mit roter Mütze auf einem Rentierschlitten, der vom Nordpol aus alljährlich die Kinder der Welt beglückt, so kennt man den festlichen Gabenbringer. Skeptiker werden aber nicht müde zu behaupten, dass der so beschriebene Weihnachtsmann eine Kunstfigur sei, die von einem amerikanischen Limonadenhersteller erfunden worden ist.

Man möchte ihnen Recht geben, allerdings nicht in allen Punkten. So gibt es durchaus ein historisches Vorbild für den kitschigen Mann mit Rauschbart. Hier kommt es jedoch auf die Details an. Und zwar nicht nur, was die Herkunft und die Kleidung, sondern auch die tierische Begleitung angeht.

Oft wird gesagt, dass der Ursprung für den Weihnachtsmann beim heiligen Nikolaus liege. Stimmt, aber nur indirekt. Vielmehr tritt der Weihnachtsmann das erste Mal auf, als St. Niklas abtreten muss.

Es war in einem kleinen Örtchen im heutigen Thüringen, welches aufgrund der Reformation plötzlich allen katholischen Bräuchen eine Absage erteilte. Dies betraf auch die Heiligenverehrung und somit zwangsläufig den Heiligen Nikolaus. Wo kein Nikolaus, da auch kein gefüllter Stiefel am Nikolausabend. Mag die Abkehr aus politisch-theologischer Sicht nachvollziehbar gewesen sein, für die Kinder war es ein herber Verlust. Es fehlten sodann nicht nur Apfel, Nuss und Mandelkern, sondern auch das wohlige Schaudern vor der Rute und der Frage, wer von den Lausbuben, und natürlich auch Lausmädchen, vielleicht in den Sack gepackt werde.

Während die meisten Erwachsenen und Eltern diese einschneidende Veränderung mit einem gleichgültigen Schulterzucken akzeptierten, wie sie als kleine Untertanen schon so oft und schon so vieles in ihrem Leben akzeptieren mussten, gab es in besagtem Ort einen schmächtigen, einfühlsamen Dorflehrer, der die Trauer der Kinder nicht hinnehmen wollte. Er grübelte, wie er die gerissene Lücke schließen konnte.

Als wieder einmal der Kirchenchor zu seinen Proben für die Adventslieder in der Schule zusammengekommen war, stellte er ihnen seinen Plan vor. Die anfängliche Skepsis wich schnell großer Begeisterung, da sich plötzlich viele die schönen Nikolausabende ins Gedächtnis riefen und erkannten, dass ihren Kindern etwas fehlte. Selbst der Pfarrer war begeistert, wies aber darauf hin, dass der neue Gabenbringer dem Nikolaus nicht zu sehr ähneln durfte, um Ärger mit der Obrigkeit zu vermeiden.

Er habe auch noch einen roten Anzug übrig, warf der Schneider ein, den ein Geschäftsmann aus der Nachbarstadt geordert hatte, aber plötzlich am Herztod gestorben wäre. Die Motten hätten jedoch die Ränder schon angenagt. Da meinte der Schäfer, dass er gerne etwas Lammfell zur Behebung der Schäden beisteuern wolle. Außerdem könne sich das Lehrerlein mit weiteren Lammfellresten einen Bart basteln, sodass ihn die Kinder nicht gleich erkennen würden. Eine rote Schlafmütze mit Lammfellrand sollte die Verkleidung komplettieren. Das unterscheide ihn klar vom Nikolaus und seiner Mitra, Bischofsstab und goldenem Gewand. Ein begeistertes Prost besiegelte den Plan.

Alle Eltern sollten zudem aufgerufen werden, kleine Geschenke für die Kinder beizusteuern. Emsig machten man sich ans Werk. 

Bald schon war Weihnachten. Der Lehrer hatte die Tage in der nahen Residenzstadt verbracht, da sein Dienstherr alle Bediensteten kurzfristig zu einer Schulung einberufen hatte. Dies hatte zur Folge, dass der zukünftige Weihnachtsmann keinen Einfluss mehr auf die Vorbereitungen für den Heiligen Abend treffen konnte. Da er jedoch erst kurz vor Dämmerungseinbruch wieder heimkehrte, blieb auch für Rücksprache keine Zeit. Als er zu Hause ankam, sah er, dass seine Sorge unbegründet gewesen war: Unter dem Vordach an seiner Hintertür lehnte der Sack mit den Gaben, daran lehnte eine Rute und darauf lag das rote Gewand samt Bart und Mütze.

Geschwind entledigte er sich seinem Reisegepäck und schlupfte in das Kostüm, doch oh Schreck! Der verblichene Geschäftsmann hatte wohl einen deutlich größeren Bauchumfang gehabt, das Oberhemd reichte dem Lehrerlein bis an die Knie und die Hose schlapperte im Wind. Der designierte Gabenbringer war jedoch nicht auf den Kopf gefallen: Er stapfte kurzerhand durch den tiefen Neuschnee zum benachbarten Bauern und bat ihn um mehrere Handvoll Stroh, mit dem er das Gewand ausstopfte. Der Nachbar half ihm auch den Bart aus Lammfell festzuzurren und die Mütze zu fixieren. Voller Tatendrang kehrte der Rotgewandete zurück, um den Sack zu schultern und die Kinder aufzusuchen. Jedoch kam das schmächtige Lehrerlein in seinem Stroh gestopften Kleid nicht weit, konnte er doch trotz allen Kraftaufwands den Sack nicht mehr als ein, zwei Meter tragen, dann musste minutenlang verschnaufen. In diesem Tempo würde er kaum alle Familien in der Nacht besuchen können. Er hatte ja noch nicht einmal seinen Garten verlassen.

Plötzlich hörte er Schritte im Schnee. Der benachbarte Bauer hatte das vergebliche Bemühen beobachtet und daraufhin aus seinem Schuppen den Lastenschlitten geholt. Zu zweit gelang es den beiden, den Sack auf das Gefährt zu hieven. Doch auch jetzt noch war das Lehrerlein zu schwach, um den Schlitten fortzubewegen. Der Bauer jedoch konnte ihn nicht begleiten, denn seine Frau lag krank im Bett. Alle anderen Männer waren bereits im Kreise ihrer Familien beim Adventslieder singen. Auch konnte ihm der Landwirt seinen Ochsen für den Schlitten nicht zur Verfügung stellen, da dieser sich das Bein verstaucht hatte. Nun war guter Rat teuer. Stumm sinnierten die beiden in der kalten Winternacht. Die Stille wurde nur durch das Grunzen der Schweine des Bauern unterbrochen, die noch ganz aufgeregt waren, weil er seinen Schlitten mitten in der Nacht aus dem Stall herausgeholt hatte.

Plötzlich rannte der Bauer los. Minuten später kam er mit einer Sau im Schlepptau zurück. Damit sollte es gehen, meinte er und spannte das Tier ins Geschirr. Und siehe da, das überaus zahme Borstentier zog bereitwillig den Schlitten über die verschneiten Wege. 

Das etwas schräge Paar hatte großen Erfolg. An den Fenstern lugten leuchteten Kinderaugen hervor, die den roten Mann mit seinem Schwein beobachteten, wie er all überall Gaben und Geschenke brachte. Von nun an sollte der Weihnachtsmann, wie er alsbald genannt wurde, regelmäßig kommen. Bald schmückten sein Bild jede Stube: der dicke rote Mann mit Rauschebart auf einem Schlitten gezogen von einem Schwein. 

Schnell sprach sich dieser wundersame neue Brauch in der Gegend herum. Die Geschichte erreichte auch das Städtchen Sonneberg, welches für seine Spielzeugproduktion, dem „Nürnberger Tand“ weit und breit bekannt war. Die wichtigen Herren der Stadt fanden großen Gefallen an der Idee, dass es nun zu Heiligabend ein gewichtiger Gabenbringer Geschenke an die Kleinen verteilen sollte. Warum aber sollten das nur Nüsse und Lebkuchen sein, Spielzeug wäre doch auch eine Option. Irritiert waren sie allerdings von dem Begleiter des so genannten Weihnachtsmanns. Ein Schwein passte so gar nicht in ihre herrschaftliche Vorstellung. Schnell einigte man sich darauf, die Sau durch stattliche Hirsche, die den fliegenden Schlitten im Verbund ziehen sollten, zu ersetzten. Auch sollte der Weihnachtsmann mystischer werden und so wurde sein Wohnort, der bisher irgendwo im thüringischen Wald lag, an den Nordpol verlegt. 

Kaum war die Marketingmaschine angelaufen, dominierte bald das neue Bild des Weihnachtsmanns, welches im Jahre 1900 auch auf der Weltausstellung in Paris vorgestellt wurde. Dort sah es ein US-Amerikaner, der für einen Limonadenhersteller arbeitete, und der Rest ist Geschichte. 

Das Weihnachtsschwein hatte leider nur eine kurze Blüte. Allerdings war unter den ersten Kindern, die von ihm und dem Weihnachtsmann beschenkt worden waren, eine Junge, der später eine Karriere als Konditor in Lübeck machen sollte. Da er es sehr schade fand, dass das Weihnachtsschwein so unwürdig abserviert worden war, er es aber in schöner Erinnerung hatte, verschaffte der dem Schweinchen eine neue Aufgabe: Von nun an war es der ständige Begleiter der Schornsteinfegerfigur, die er als Neujahrsglücksgruß zwischen seinen Kuchen und Torten anbot. Als rosa Marzipanfigur mit Glückspfennig im Maul war das Schwein bald sogar beliebter als einst. Und ist es bis heute. Welch ein Glück!

Weitere Sagen und Geschichten findet ihr in meinem kleinen Erzählband "Wie die Isarflößer das Surfen erfanden". Jetzt überall im Buchhandel oder direkt beim Volk Verlag München erhältlich.

Montag, Dezember 20, 2021

Münchner neueste Sagen IX – Schwarze Magie und meisterliche Braukunst

 

Alljährlich versammeln sich auf dem Nockherberg die Pilger, um den heiligen Salvator zu huldigen und freudig zu lauschen, wie den Großkopferten die Leviten gelesen werden. Der Ursprung dieses Brauchs ist einem Zufall geschuldet und einem wackeren Mönch, der es sogar mit Schwarzer Magie aufnahm. Während man den Namen des Bruder B. noch kennt, so ist vom Missetäter jener Zeit nur ein Steinrelief geblieben, das sich am Fuße des Nockherbergs hinter Büschen versteckt.

Welche Rolle dabei der Nagel vom Kreuze Christi spielt, erfährt man im Erzählband „Wie die Isarflößer das Surfen erfanden – Münchner neueste Sagen“. Gibt´s jetzt im Buchhandel oder direkt beim Volk Verlag.

Freitag, Dezember 17, 2021

Von Süd nach Nord ...

 


...von der Isar an die Donau... Nachdem am Mittwoch der Isar-Loisach-Bote über meine "Sagen" berichtete, war heute im Norden (Oberbayerns) das Thema "Wie die Isarflößer das Surfen erfanden" und wie ich dazu kam! Wer noch etwas Passendes für Weihnachten sucht, hier geht´s zum Volk Verlag.

Den Artikel findet man hier. Vielen Dank für den schönen Bericht!

In der Heimat der Surfer, äh Pardon, Flößer...


 ...oder Halt! War das nicht eh das Gleiche? Am 15.12.2021 stellte der Isar-Loisach-Bote meinen Erzählband "Wie die Isarflößer das Surfen erfanden - Münchner neueste Sagen" (Volk Verlag München) und meinen kleinen Stop-Motion-Film zur Titelgeschichte vor! Das Beste ist: In Wolfratshausen, der Flößerstadt, hat man Humor und zudem großen Gefallen an meiner Spinnerei gefunden! Vielen Dank :)

Mittwoch, Dezember 15, 2021

Münchner neueste Sagen IIX – Rund ums Bier


München ohne Bier ist nicht vorstellbar. Und so ist es natürlich nicht verwunderlich, dass sich viele Sagen und Legenden um den kühlen Gerstensaft ranken. Drei besondere Geschichten sind im Erzählband „Wie die Isarflößer das Surfen erfanden – Münchner neueste Sagen“ versammelt. Zum einen wird erläutert, warum der Bierkrug nach dem Anstoßen nochmals abgestellt wird. Zum anderen wird die Herkunft des Bierdeckels geklärt. Und schließlich wird die Frage beantwortet, warum das Oktoberfest eigentlich hauptsächlich im September stattfindet. Am Wetter liegt´s nicht, so viel sei verraten. Aber besten selbst nachlesen! Die „Münchner neuesten Sagen“ gibt’s im Buchhandel oder direkt beim Volk Verlag München.

Montag, Dezember 13, 2021

Münchner neueste Sagen VII – Des Münchner liebstes Tier

 

Den meisten ist bekannt, dass sich der Name der Stadt München von den Mönchen herleitet soll, die einst an der Isar gesiedelt haben. Auch ist vielen bewusst, dass der Grundstein für das Wachstum Münchens mit der ersten Isarbrücke an der Stelle der heutigen Ludwigsbrücke gelegt worden ist. Die wenigstens wissen aber, welch wichtige Rolle des Münchner liebstes Tier, der Dackel, dabei gespielt hat, so wichtig, dass der Dackel es fast ins Münchner Stadtwappen geschafft hat. Die ganze Geschichte zum Nachlesen findet man in „Wie die Isarflößer das Surfen erfanden – Münchner neueste Sagen“. Jetzt im Buchhandel oder direkt beim Volk Verlag München.


Freitag, Dezember 10, 2021

Münchner Neuste Sagen VI - Liebeskummer am Fuße des Löwenturms

Wenn man betrunken nach Hause torkelt, kann einem so allerhand passieren: meist aber nichts Gutes. Der „Held“ der Sage vom Löwenturm kommt nach einem Zechgelage vom Regen in die Traufe und verliert dabei auch noch sein Herz.

Die wohl traurigste Geschichte der Sammlung „Wie die Isarflößer das Surfen erfanden“. Jetzt überall im Buchhandel oder direkt beim Volk Verlag!




 

Mittwoch, Dezember 08, 2021

On Air

Heute waren meine „Münchner neueste Sagen“ erstmals ON AIR – und zwar als Wichtel- und Weihnachtstipp bei Radio Arabella München. Lieben Dank an die charmante Moderatorin der Sendung „Radio Arabella bei der Arbeit“ Sandra Lehmann, deren Spekulatius-Waffelrezept ich am Wochenende auch gleich einmal ausprobieren werde!
Wer sich den Tipp zu Herzen nehmen will, der bekommt die Sagen im Buchhandel oder direkt beim Volk Verlag. Wie Sandra in ihrer Sendung festgestellt hat, sind sie eigentlich ein Schnäppchen: Es sind 16 Erzählungen für 16 Euro, also nur nen Euro pro Geschichte – das ist wahrlich ein guter Deal ;) 

 

Montag, Dezember 06, 2021

„Kurzweilig erzählte Geschichten“ … „lustig folklorig“ – meine erste Rezension

 


Davor hab ich mich ja gefürchtet wie die Möhre vor der Raspel: Die erste reine Rezension der Münchner neuesten Sagen von jemanden, der Ahnung hat: von Ulrike Zöller in der aktuellen MUH (Nr. 43). Ich schlag nervös das Heft auf und ...


...dann ist alles halb so schlimm – nein, eigentlich viel besser, denn meine Sagen kamen sehr gut bei der Rezensentin an. Was mich natürlich riesig freut! Zumal es eine Buchbesprechung in der MUH ist, der Zeitschrift, die sich mit bayerischen Kultur jenseits aller Verklärung und Volkstümelei beschäftigt. Wie sagt es Hannes Ringelstetter: „Die MUH hat einen ganz speziellen Blick auf Bayern, einen sehr menschenfreundlichen. Und eigentlich immer den richtigen Geschmack!“

Und hier als Zugroaster mit einem frechen Büchlein über bayerische Bräuche und Begebenheiten positiv aufgenommen zu werden, ist großartig!


Ein besonderes Schmackerl ist zudem das Titelthema: Auf der aktuellen MUH prangt ein Portrait von Gustl Bayrhammer, der heuer 100 Jahre alt geworden wäre. Der dazugehörige Text ist absolut lesenswert! Und so bin ich tatsächlich dem Meister Eder sehr nahe (Uns trennen nur 36 Seiten ;) )!

Die aktuelle MUH gibt’s im gut sortierten Zeitschriftenhandel oder hier! Und meine Sagen im Buchhandel oder direkt beim www.volkverlag.de

Viel Spaß bei der Lektüre!

Mittwoch, Dezember 01, 2021

Big in Japan...


...bin ich zwar noch nicht, aber dafür heute groß im Schwarzwälder Boten


 Vielen Dank für den schönen Bericht und das Lob gleich zu Beginn:

Er kommt aus Hechingen und erzählt Münchner Geschichten, die sagenhaft klingen. Vielleicht sind sie nicht ganz wahr, aber gut erfunden.

Und damit es keiner falsch versteht: Pfadfinder war ich in Hechingen auch - und das war das Beste, was mir passieren konnte!

Hello World!

  Meine Gurken haben den Schreibtisch verlassen und erobern nun die große, weite Welt - als Postkarten! Es gibt sie bereits im Herzen des sc...